Flee (2021) - 01

Flee (2021)

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Regie: Jonas Poher Rasmussen
Altersangabe: empfohlen ab 12 Jahren
Sprache: Original mit englischen Untertiteln
Dauer: 90 Minuten
Thema: Flucht / LGBTQ+

Trailer: https://youtu.be/wgj7DUEtfg0

Ein afghanischer Flüchtling erklärt sich bereit, eine bemerkenswerte persönliche Geschichte von Verfolgung und Flucht zu erzählen; unter der Bedingung, dass seine Identität nicht preisgegeben wird. Um diesen Wunsch zu erfüllen, nutzt sein befreundeter Filmemacher eindrucksvolle Animationen, um diesen jungen Mann nicht nur zu beschützen, sondern auch seine Geschichte zu bereichern, indem er Zeit und Erinnerung beugt, um von einer eindringlichen, poetischen und todesmutigen Reise zu berichten, die von Täuschung, Einsamkeit und einem unerbittlichen Willen, zu überleben, bestimmt wird. Das Ergebnis ist Flee, ein Film, der nicht an dokumentarische Zwänge gebunden ist und von einer erstaunlichen Vielfalt an Archivmaterial, 80er-Jahre-Popmusik und handgezeichneter Kunst geprägt ist, der das Publikum direkt in die Erfahrung eines Teenagers eintauchen lässt, der aus mehreren Ländern flieht – und in die psychologischen Auswirkungen darüber, wie er seine aufkeimende Identität lieben lernt, ihr vertraut und sie versteht. Jonas Poher Rasmussens Film ist ein Triumph des Erzählens und des Einfallsreichtums des Regisseurs. Aber sein größtes Kapital ist das Einfühlungsvermögen und das Vertrauen, das Rasmussen gegenüber dem Protagonisten des Films entwickelt, dessen Klarheit und Verletzlichkeit uns Zugang zu einer einzigartigen Flüchtlingsgeschichte gewähren.

An Afghan refugee agrees to tell a remarkable personal narrative of persecution and escape on the condition that his identity not be revealed. As a means of fulfilling that wish, his filmmaker friend uses striking animation to not only protect this young man but also enhance his tale, bending time and memory to recount a visceral, poetic, and death-defying journey dictated by deception, loneliness, and a relentless will to survive. The result is Flee, a film unbound by documentary constraints and swept up in an astonishing array of archive footage, ’80s pop music, and hand-drawn craft that brings audiences directly into the experience of a teen fleeing multiple countries—and the psychological impact on how he loves, trusts, and understands his burgeoning identity. Jonas Poher Rasmussen’s film is a triumph of storytelling and filmmaking ingenuity, but its greatest asset is the empathy and trust Rasmussen forms with the film’s protagonist, whose clarity and vulnerability grant us access to a unique refugee tale.

Participant Media

Im Anschluss Gespräch mit Ina Wolf, unter anderem tätig beim LSVD im Projekt "Queer Refugees Deutschland".